Britische Luftangriffe in Syrien: Der Sumpf des Krieges - was, wenn das Gebot der Solidarität mit den Alliierten seine Eigendynamik bekommt?
Datum: Freitag, dem 04. Dezember 2015
Thema: Großbritannien News


Jochen Wittmann zu britischen Luftangriffen in Syrien:

Bielefeld (ots) - Auch wenn der faktische militärische Beitrag, den Großbritannien jetzt im Kampf gegen den IS in Syrien leisten will, eher gering ausfallen mag, ist der Schritt, den das Land unternommen hat, bedeutend. #

Denn zum einen scheint das Unterhaus das Trauma des Irak-Kriegs, der in den Augen der meisten Briten ein Debakel war, abgeschüttelt zu haben.

Und zum anderen reiht man sich in die Front gegen das Terrornetzwerk IS ein.

Großbritannien zeigt sich handlungsfähig.

Die Risiken freilich sind nicht gering. Der Labour-Chef Jeremy Corbyn sprach die Sorgen vieler Briten an, als er warnte: "Die Logik eines erweiterten Luftangriffs ist ,mission creep'".

Soll heißen: Die Gefahr einer schleichenden Ausweitung des Einsatzes steht im Raum.

Großbritannien könne in den "Sumpf des Krieges" hineingezogen werden und müsse letztlich doch mit eigenen Bodentruppen eingreifen.

Bisher ist das kein Thema.

Premierminister David Cameron hat den Einsatz von Soldaten vor Ort ausdrücklich ausgeschlossen, er wäre zur Zeit auch weder im Unterhaus noch in der Öffentlichkeit durchzusetzen.

Was aber, wenn die Lage eskaliert?

Und was, wenn das Gebot der Solidarität mit den Alliierten seine Eigendynamik bekommt?

Dann könnten auch Bodentruppen kein Tabu mehr sein.

Jochen Wittmann, London

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/3193483, Autor siehe obiger Artikel.

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Jochen Wittmann zu britischen Luftangriffen in Syrien:

Bielefeld (ots) - Auch wenn der faktische militärische Beitrag, den Großbritannien jetzt im Kampf gegen den IS in Syrien leisten will, eher gering ausfallen mag, ist der Schritt, den das Land unternommen hat, bedeutend. #

Denn zum einen scheint das Unterhaus das Trauma des Irak-Kriegs, der in den Augen der meisten Briten ein Debakel war, abgeschüttelt zu haben.

Und zum anderen reiht man sich in die Front gegen das Terrornetzwerk IS ein.

Großbritannien zeigt sich handlungsfähig.

Die Risiken freilich sind nicht gering. Der Labour-Chef Jeremy Corbyn sprach die Sorgen vieler Briten an, als er warnte: "Die Logik eines erweiterten Luftangriffs ist ,mission creep'".

Soll heißen: Die Gefahr einer schleichenden Ausweitung des Einsatzes steht im Raum.

Großbritannien könne in den "Sumpf des Krieges" hineingezogen werden und müsse letztlich doch mit eigenen Bodentruppen eingreifen.

Bisher ist das kein Thema.

Premierminister David Cameron hat den Einsatz von Soldaten vor Ort ausdrücklich ausgeschlossen, er wäre zur Zeit auch weder im Unterhaus noch in der Öffentlichkeit durchzusetzen.

Was aber, wenn die Lage eskaliert?

Und was, wenn das Gebot der Solidarität mit den Alliierten seine Eigendynamik bekommt?

Dann könnten auch Bodentruppen kein Tabu mehr sein.

Jochen Wittmann, London

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