Pablo Picasso - Im Atelier des Künstlers
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Großbritannien Infos


Jubiläumsausstellung zum 10. Geburtstag des Picasso-Museums noch bis zum 21.11.2010

Mit rund 160 Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien verdeutlicht die Schau, wie Picasso sich in seinen Bildern immer wieder selbst den Spiegel vorhält und seine Rolle als Maler und Bildhauer reflektiert.

Die Ausstellung spannt einen Bogen von fast 70 Schaffensjahren, beginnend mit zwei Zeichnungen aus dem Frühwerk des Künstlers bis hin zu erotisch aufgeladenen Arbeiten aus den späten 60er Jahren. Die Werke stammen aus namhaften Institutionen und Privatsammlungen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und der Schweiz, darunter das Centre Pompidou in Paris und das Museu Picasso in Barcelona. Auch von den Erben des Künstlers wird die Ausstellung durch rund 60 Exponate unterstützt.

Picassos Atelierbilder schwanken zwischen Preisgabe und Verhüllung. In ihnen liefert er immer wieder ironische Kommentare zum Künstlertum wie zum Beispiel in einem Selbstbildnis als Maleraffe aus dem Jahr 1903. Vor allem kreisen seine Atelierbilder aber um das zentrale Thema "Künstler und Modell". In unerschöpflicher Kombinatorik variiert Picasso den Gegensatz zwischen männlichem Künstler und weiblichem Modell. Die latente Erotik dieser Grundsituation reicht von professioneller Distanz bis hin zur unverblümten Schilderung der geschlechtlichen Vereinigung. Häufig konfrontiert er dabei makellose Jugend in Gestalt der Modelle mit Alter und Gebrechlichkeit der Malerfiguren. Die sexuelle Aufladung des Motivs zeigt sich auch bei seinen bildnerischen Variationen auf Darstellungen von Raffael und dessen Muse La Fornarina. Hier wird die für Picasso typische Gleichsetzung von Schöpferkraft und Manneskraft besonders deutlich.

Picasso selbst hat wiederholt die Wunschvorstellung geäußert, man müsse zum besseren Verständnis des künstlerischen Schöpfungsprozesses all die Bilder kennen, die unter dem Bild liegen. In diesem Zusammenhang wird unter anderem auch eine Reihe von 30 Fotografien des amerikanischen Fotografen David Douglas Duncan präsentiert, der Picasso im Jahre 1957 bei der Genese eines Ölgemäldes fotografieren durfte. Duncans Bildfolge dokumentiert Picassos künstlerische Vorgehensweise und die verschiedenen Entwicklungsstufen seines Werkes.

Ergänzt werden die Picasso-Werke um zeitgenössische Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Atelierthematik stehen. So beschreibt ein Gemälde des Italieners Antonio Recalcati die lebensbedrohliche Affinität zwischen einer Staffelei und einer Guillotine. Der Lauf der Dinge, ein Kurzfilm des Schweizer Künstlerduos Peter Fischli und David Weiss, inszeniert hingegen eine schöpferische Kettenreaktion. Werke von Ben, Christo und dem Katalanen Perejaume liefern ferner ganz individuelle, bisweilen provokative Beiträge zum Künstlertum.

Graphikmuseum Pablo Picasso Münster
Picassoplatz 1,
Tel. 0251 / 41447-13
Eintritt:
10 EUR, ermäßigt 8 EUR

Öffentliche Führungen:
Di-So 16:30 Uhr, Sa, So + Feiertage zusätzlich 15 Uhr
Anmeldung unter Tel. 0251 / 41447-10

Das deutsche Museumsportal
www.museum.de
www.museum.de - Das deutsche Museumsportal
Uwe Strauch
Siegfriedstr. 16
46509 Xanten
02801-9882072

www.museum.de

Pressekontakt:
museum.de - Das deutsche Museumsportal
Werner Becker
Siegfriedstr. 16
46509
Xanten
redaktion@museum.de
02801-9833943
http://museum.de



Jubiläumsausstellung zum 10. Geburtstag des Picasso-Museums noch bis zum 21.11.2010

Mit rund 160 Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien verdeutlicht die Schau, wie Picasso sich in seinen Bildern immer wieder selbst den Spiegel vorhält und seine Rolle als Maler und Bildhauer reflektiert.

Die Ausstellung spannt einen Bogen von fast 70 Schaffensjahren, beginnend mit zwei Zeichnungen aus dem Frühwerk des Künstlers bis hin zu erotisch aufgeladenen Arbeiten aus den späten 60er Jahren. Die Werke stammen aus namhaften Institutionen und Privatsammlungen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und der Schweiz, darunter das Centre Pompidou in Paris und das Museu Picasso in Barcelona. Auch von den Erben des Künstlers wird die Ausstellung durch rund 60 Exponate unterstützt.

Picassos Atelierbilder schwanken zwischen Preisgabe und Verhüllung. In ihnen liefert er immer wieder ironische Kommentare zum Künstlertum wie zum Beispiel in einem Selbstbildnis als Maleraffe aus dem Jahr 1903. Vor allem kreisen seine Atelierbilder aber um das zentrale Thema "Künstler und Modell". In unerschöpflicher Kombinatorik variiert Picasso den Gegensatz zwischen männlichem Künstler und weiblichem Modell. Die latente Erotik dieser Grundsituation reicht von professioneller Distanz bis hin zur unverblümten Schilderung der geschlechtlichen Vereinigung. Häufig konfrontiert er dabei makellose Jugend in Gestalt der Modelle mit Alter und Gebrechlichkeit der Malerfiguren. Die sexuelle Aufladung des Motivs zeigt sich auch bei seinen bildnerischen Variationen auf Darstellungen von Raffael und dessen Muse La Fornarina. Hier wird die für Picasso typische Gleichsetzung von Schöpferkraft und Manneskraft besonders deutlich.

Picasso selbst hat wiederholt die Wunschvorstellung geäußert, man müsse zum besseren Verständnis des künstlerischen Schöpfungsprozesses all die Bilder kennen, die unter dem Bild liegen. In diesem Zusammenhang wird unter anderem auch eine Reihe von 30 Fotografien des amerikanischen Fotografen David Douglas Duncan präsentiert, der Picasso im Jahre 1957 bei der Genese eines Ölgemäldes fotografieren durfte. Duncans Bildfolge dokumentiert Picassos künstlerische Vorgehensweise und die verschiedenen Entwicklungsstufen seines Werkes.

Ergänzt werden die Picasso-Werke um zeitgenössische Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Atelierthematik stehen. So beschreibt ein Gemälde des Italieners Antonio Recalcati die lebensbedrohliche Affinität zwischen einer Staffelei und einer Guillotine. Der Lauf der Dinge, ein Kurzfilm des Schweizer Künstlerduos Peter Fischli und David Weiss, inszeniert hingegen eine schöpferische Kettenreaktion. Werke von Ben, Christo und dem Katalanen Perejaume liefern ferner ganz individuelle, bisweilen provokative Beiträge zum Künstlertum.

Graphikmuseum Pablo Picasso Münster
Picassoplatz 1,
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Eintritt:
10 EUR, ermäßigt 8 EUR

Öffentliche Führungen:
Di-So 16:30 Uhr, Sa, So + Feiertage zusätzlich 15 Uhr
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